Oboe

Oboe

Die Oboe ist ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt. Das heißt, am Ende des Luftrohres sind spiegelbildlich zwei Zungen angebracht, die sich nach dem Einströmen von Luft aufgrund des Unterdrucks schließen. Durch die Federwirkung der Zungen lässt sie sich dann automatisch wieder öffnen.

Sie entwickelte sich gegen Ende des 17. Jahrhunderts aus der Schalmei, einem Hirteninstrument. Mit ihrem eindringlichen und ausdrucksstarken Klang gibt die Oboe im Orchester immer den Stimmton an. Eine gute Vorbereitung für das Oboenspiel ist es, vorher Blockflöte zu lernen.

Die Oboe wird nicht nur in der klassischen Musik und im symphonischen Blasorchester eingesetzt. Ebenso hört man sie im Jazz und selten auch in der Rock- und Popmusik.

Instrument lernen

Heute gibt es spezielle Oboen für Kinder. Um die Lernmotivation zu erhöhen, sollte man Kindern früh die Möglichkeit geben, zusammen mit anderen in einem kleinen Ensemble zu spielen.

Wir beraten Sie gerne und vermitteln einen erfahrenen Instrumentallehrer.

Geschichte

Der Name der Oboe kommt von dem französischen Wort „hautbois“ (sprich: Oboa), was hohes oder lautes Holz bedeutet.

Die früheste Abbildung eines Vorgängers der Oboe stammt aus dem Jahre 3000 vor Christus. Schon während der Antike gab es oboenähnliche Instrumente wie den griechischen Aulos oder die römische Tibia. Die Bibel erwähnt ein Instrument namens Chalil. Dieses wurde im Tempel eingesetzt und den Überlieferungen nach in ganz Jerusalem gehört. Dieses Instrument muss den heutigen Oboen auch ähnlich gewesen sein.

Im Mittelalter gab es verschiedene Formen wie die Pommer oder die Schalmei. Daraus entstand im Barock die Oboe. Die Barockoboe hatte zunächst sieben Grifflöcher und zwei Klappen. Im Laufe der Zeit wurde sie von Holzblasinstrumentenbauern weiterentwickelt.

Bauweise

Das Instrument ist leicht kegelförmig, das heißt der Kopfteil ist kleiner als der Fuß des Instruments. Insgesamt setzt sich der hölzerne Oboenkörpger aus drei Teilen zusammen.

Das Mundstück der Oboe wird kurz „Rohr“ genannt. Das Holz dafür stammt aus Südfrankreich und Kalifornien, wo es auf Plantagen extra angebaut wird.

Oboenrohre sind sehr empfindlich, daher müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden. Vor Gebrauch weicht der Oboist sein Rohr in Wasser ein, um damit spielen zu können. Da der Klang der Oboe stark von dem „Rohrblatt“ abhängt, lassen sich die Oboisten dieses Rohrblatt mit viel Zeit und Sorgfalt von einem Instrumentenbauer herstellen oder stellen es selbst her.